Mauerbluemchen n.e.V

Mauerblümchen n.e.V. unterstützt alle Personen, Organisationen und Institutionen, die sich für Gewaltfreiheit, Frieden und Gerechtigkeit engagieren, die sich für die Sicherung der Biodiversität und der Entwicklung und Förderung einer nachhaltigen Lebensweise einsetzen.

 

Auch die allerkleinste Handlung oder Rede ist nicht klein genug, um unbedeutsam zu sein. So wie das Mauerblümchen den oft widrigsten Lebensbedingungen klein aber kraftvoll widersteht und trotz alledem Teil des globalen Ökosystems ist, so ist auch das menschliche Tun aus einer inneren starken Haltung FÜR eine Sache immer mit Folgen und Auswirkungen verbunden, auch wenn diese nicht immer sichtbar oder im Zeitraum eines menschlichen Leben erlebbar sind.

 

 

Was "Mauerblümchen" sein möchte: 

 

  • Phantasie-und Handlungsraum für alle Menschen, denen Vielfalt und Lebendigkeit am Herzen liegt, und die eine zukunftsfähige Lebensweise mitgestalten möchten.
  • Treffpunkt zum Ideenaustausch und Ausgangspunkt für gemeinsame Aktionen.
  • Eine Angebotspalette für Kunsttherapie und kreatives Arbeiten

 

 

 

Vielfalt als Lebensmotto

 

Jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze ist einzigartig: Vielfalt ist das Überlebensprinzip der Natur, die Produktivkraft der Evolution. Millionen vom Abweichungen, ursprünglich winzige „Fehler“ bei der Kopie des Erbgutes während der Zellteilung und der sexuellen Reproduktion, führen zu Milliarden möglicher Neukombinationen. Einige erweisen sich als innovativ, verbessern die Anpassung oder die Überlebenschancen unter neuen Bedingungen.

Was gut ist, setzt sich durch, in allen Varianten. Nicht das Überleben des Stärksten, sondern die Stärke aller Überlebensformen ist das Prinzip der Vielfalt.

Vielfalt ist komplex und aus Prinzip chaotisch. Sie sperrt sich gegen Normierung. Sie ist die Kunst und die Melodie des Lebens. Der Versuch, durch industrielle Monokulturen die Natur den Gesetzen des Marktes zu unterwerfen, ist ebenso gefährlich wie aussichtslos.

 

Mauerblümchen und die Kunst

 

Alles Gute hat seinen Platz, jeder Ort seine Eigenheiten, Geschichten und Grenzen. Ökosysteme, aber auch menschliche Gemeinschaften haben Räume, an die sie sich anpassen und in denen sie sich entfalten. Hier finden sie Lösungen, können Neues erproben, Fehler machen und korrigieren.

 

Die Beschäftigung mit Kunst sensibilisiert unsere Wahrnehmungsfähigkeit und schult unsere Fähigkeit zu anschaulichem Denken. Damit ist Kunst(pädagogik) nicht nur Selbstzweck, sondern dient auch dem kreativen Denken in allen Bereichen (A. Piecha: "Die Kunst der Wahrnehmung. Die Wahrnehmung der Kunst"). Für mich bedeutet kreatives, schöpferisches Denken auch immer eigenständiges Denken, eine Fähigkeit, die meiner Meinung nach immer wichtiger wird.In der Kunsttherapie geht es immer auch darum, Denken, Fühlen und Handeln in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Natürlich gibt es nie ein statisches Verhältnis, weil Leben Veränderung ist. Die verschiedensten Belastungen in unserer industrialisierten und teilweise hochtechnisierten Welt können aber die Balance zwischen diesen drei Bereichen sehr empfindlich stören und unsere Vitalität einschränken, unsere Entwicklung hemmen.

 

"Welche Rolle spielt Kunst in unserer Gesellschaft ?

 

Wenn man bedenkt, dass alle kulturelle Leistungen vorwiegend durch schöpferisches Tun entstanden sind und die Fähigkeiten dazu jedes Kind aus sich selbst heraus hervorbringen kann, dann wird schnell

klar, dass künstlerische Tätigkeit letztlich die Grundlage für die individuelle und gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit ist." ( Brunhilde Wedekind, in "Reif werden für die Welt")

 

Vielfalt und Kunst gehören zur Melodie des Lebens.